Eines Tages findest du eine Flaschenpost am Strand. Ohne lange zu überlegen, öffnest du die diese. Es stellt sich heraus, dass der Inhalt Werbung für die Insel Azoria ist. Da dich dein bisheriges Leben langweilt, beschließt du deine Koffer zu packen. Du besteigst ein Schiff und begibst dich auf den weiten Weg nach Azoria.
Endlich wieder Besucher auf Azoria
Der Weg zu deinem Ziel ist mit Gefahren gespickt. Dein Schiff wird von Wasserstrudeln zerstört. Du selbst schaffst es dich, an ein Stück Treibholz zu klammern. Am Ende gelangst du doch zur Insel.
Im Hafen wirst du von Merritt, der Bürgermeisterin begrüßt. Diese freut sich merklich über ein neues Gesicht im Ort. Offenbar gab es schon lange keine Besucher von außerhalb mehr. Allerdings redet die liebenswerte Bürgermeisterin lieber um den heißen Brei herum, und vermeidet das Thema der Wasserstrudel rund um die Insel.
Zufällig gib es einen leerstehenden Bauernhof. Welcher dir umgehend als dein neues Zuhause angeboten wird. Nach einer kurzen Erklärung, wie die Werkzeuge benutzt werden, wird man gleich zur Händlergilde geschickt. Dort erfährt man alles übers Verkaufen der eigenen Waren.
Rätsel um die Strudel
Nicht lange auf der Insel, erhältst du einen Brief von Eddy, einem alten Seefahrer. Er bittet dich um ein Gespräch. Endlich triffst du jemand, der bereit ist, über diese rätselhaften Strudel zu sprechen. Der alte Seemann erzählt dir, dass diese eines Tages vor der Insel erschienen. Seiner Meinung nach haben sie ihren Ursprung in den alten Minen am Strand. Diese wurden vor einiger Zeit versiegelt und Cleo, eine Abenteurerin, verwahrt den Schlüssel. Nachdem du bei ihr vorstellig wurdest, erklärt sie dir, dass dir den Schlüssel nur nach einem Test geben wird. Du hast den Auftrag zu beweisen, dass du gut vorbereitet bist, um die Minen zu betreten. In der Mine warten Tohuwabohus, Objekte, die durch wilde Magie zum Leben erwachten und jeden Angreifen, der sich ihnen nähert. Um das Dorf zu schützen, wurden sie in der Mine eingesperrt.
Also werden Vorräte und Tränke besorgt, damit das Abenteuer der Minenerkundung beginnen kann. In der Mine trifft man nicht nur Gegner, sondern findet außerdem nützliches Material, um die Werkzeuge zu verbessern.
Jeden Tag gib es viel zu tun
Ob du deine Zeit mit der Feldarbeit verbringst, oder die Minen erkundest. In Azoria gibt es alles Mögliche zu erledigen und zu erleben. Aber behalte dabei die Zeit im Auge, denn um Mitternacht wird der Tag automatisch beendet. Um 23:00 Uhr hört man ein Wolfsheulen. Es warnt den Spieler „Achtung, der Tag ist gleich vorbei“. Schaffst du es nicht rechtzeitig in dein Bett, hast du am nächsten Tag weniger Energie zur Verfügung. Alte Hasen in diesem Genre kennen dies zu Genüge.
Wie in jedem typischen Farmingspiel, ist do-it-youself angesagt. Dabei ist es egal, ob es eine Feuerstelle für draußen oder ein Webstuhl für drinnen ist. Alles, was du für die Herstellung von Gegenständen/Materialien benötigst, wird selbst hergestellt. Einige benötigen seltene Materialien, deswegen immer aufpassen beim Verkauf.
Die Wirtschaft von Azoria ist hierbei speziell. Die Bewohner handeln nach dem Motto, des einen Müll ist dem anderen sein Schatz. Wortwörtlich kann alles gehandelt werden. Selbst für Gras findet sich ein Käufer. Diese triffst du nicht persönlich, dann die Güter über Nacht verkauft werden. Vor dem nächsten Tag erhältst du eine kleine Übersicht von deinen Ertrag der Verkaufsstände.
Neben der Feldarbeit, ist es möglich, unteranderem, Wollhäschen zu halten. Diese liefern dir täglich Wolle. Im Gegenzug benötigen sie pflege, wie Bürsten, streicheln und frisches Futter. Am glücklichsten sind deine Farmtiere, wenn sie tagsüber draußen in der Sonne sind. Ein Beet mit Gras erspart dem vielbeschäftigten Farmer, seine Tiere an sonnigen Tagen zu füttern.
Etwas, dass typisch für diese Spiele ist, es gibt einen Kalender. Die vier Jahreszeiten haben jeweils 28 Tagen. Jede bringt ihre eigenen Feiertage sowie Wetterlagen mit sich, inklusive saisonalem Gemüse. Leider müsst ihr eure Felder mit jedem Wechseln, neu bestellen. Selbst wenn ihr Gemüse angebaut habt, dass das ganze Jahr über wächst. Hier wäre eine andere Lösung wünschenswert gewesen. Das Gemüse neu anzupflanzen kostet Zeit. Dabei gibt es in FeaFarm viel zu entdecken.
Ein Feature, das uns vor allem gefallen hat, der Menüpunkt Beziehungen.
Bisher sah man nicht, ob man sich besser mit den Dorfbewohnern verstand, außer die Standardsatz hat sich geändert. In FeaFarm gibt es jetzt einen Menüpunkt, welchem sich der Spieler einen Überblick über die geschlossenen Freundschaften verschaffen kann. Flirtpartner werden hier sogar gesondert aufgelistet.
Während des Tests sind wir bei den Dates nicht weit gekommen. Ein niedlicher Zusatz sind sie auf alle Fälle. Du triffst dich mit deinem Schwarm z.B. zum Picknick und ihr rede über nicht alltägliche Dinge. So ein Flirt kann am Ende sogar in einer Hochzeit münden. Bis dahin kamen wir allerdings nicht.
Ein weiteres Feature ist die Möglichkeit online mit Freunden zu spielen. Für den Online-Modus werden zwei Spiele sowie separate Registrierungen, benötigt. Die Software unterstützt zwar Drahtlos-Modus, jedoch benötigt jeder eine Konsole und ein Spiel. In der Redaktion waren wir nicht in der Lage die Modi zu testen.
Die Welt ist bunt
Die Landschaften und Umgebungen in FeaFarm sind bunt und detailreich gestaltet. Es gibt verschiedene Biome wie Wälder, Wiesen und sogar einen verschneiten Berg. Die Charaktere und Tiere sind ebenfalls liebevoll designt und wirken sehr niedlich. Es ist zwar eine 3D-Grafik, aber eher einfach gehalten, fast schon kindlich und somit seh passend für die Switch. Manches wirkt ein bisschen eckig und nicht so rund, wie es sein sollte. Die Geschichte wird zwischen mit liebevoll gestalteten 2D-Cutszenen weitererzählt.
Quest-Geber lassen sich leicht anhand eines Fragezeichens über dem Kopf erkennen. Wenn diese erledigt ist, einfach denjenigen mit Ausrufezeichen suchen. Die Karte ist dabei hilfreich, in der Lage ist, den gesuchten Dorfbewohner zu tracken. Sogar wenn diese gerade woanders hingeht.
Bei der Steuerung stört es ein wenig, dass es nicht möglich ist, die Ansicht zu drehen. Wenn man beispielsweise versucht, an eine Schriftrolle heranzukommen, währe dies durchaus praktisch.
Das wichtigste vorweg, die Charaktere reden nicht. Sie Kommunizieren eher in den Gesprächen durch lachen oder kurze Wörter wie „Hi!“. Wer also lesefaul ist, sollte um FeaFarm lieben einen Bogen machen.
Im Hintergrund hört man leise Musik, die sich der Umgebung anpasst, ohne dabei zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Die meiste Zeit über, haben wir diese nicht einmal wahrgenommen, während wir Azoria erkundetet.