Der erste Band von „Dawn the Teen Witch“ erschien im Oktober 2023 beim Verlag „Manlin“. Manlin ist ein junger Verlag, der sich auf chinesische Werke, Manhua, konzentriert. Der erste Band der Geschichte um die junge Hexe Dawn umfasst 292 Seite im Format A5. Als Extra enthält die erste Auflage ein kleines Diorama zum selber basteln.
Das Werk stammt aus der Feder des Auroenduo Jiao Xiang Ting und Tang Tang. Jiao Xiang Ting ist für die Zeichnungen verantwortlich, während Tang Tang die Geschichte entwickelt. Laut Angabe des Verlages wird die Reihe mit zwei oder drei Bänden abgeschlossen sei
Story
Dawn Hill hat schon immer davon geträumt eine Hexe zu werden. In der Welt, in der sie lebt, ist dies nicht völlig unmöglich, da jedes Lebewesen Mana besitzt. Jedoch ist nicht jeder in der gleichen Weise begabt dieses zu nutzen. Dies ist kein Grund für sie, sich nicht trotzdem an der Karcia Academie für Hexen und Magier zu bewerben.
Die schriftliche Aufnahme Prüfung bestand Dawn ohne Probleme. Nun kommt die erste große magische Herausforderung bevor der Schulalltag für die neuen Schüler startet – die Klasseneinteilung. Diese wird mit Hilfe des Wahrnehmungs-Hutes, der das Potential eines jeden Schülers erkennt, erledigt. Je nach Talent werden die Schüler in die Klassen A-F eingeteilt. Die hochbegabten Schüler kommen in Klasse A, jene mit dem wenigstens magischen Talent werden der Klasse F zugeteilt.
Da Dawn aus einer Familie stammt, die bisher wenig mit Magie am Hut hatte, ist sie nervös, welche Klasse sie wohl besuchen wird. Leider wird der Hut bei ihr riesengroß.
Das arme Mädchen landet in Klasse G, die es bis dahin nicht gab. Dies sorgt bereits kurz nach der Verkündung für Belustigung unter ihren Mitschülern. Dawns Pech reißt nicht ab. Ihre Mitbewohnerin verlässt in einer wütenden Szene das gemeinsame Zimmer. Diese hat bereits von der Klasse G gehört und will mit niemanden aus dieser etwas zu tun haben.
Selbst für die Lehrkräfte ist eine Klasse G ein Novum. Alle Lehrkräfte haben bereits Klassen übernommen oder strebten in diesem Jahr keine Klassenleitung an. Dawn ist in der Lage die Diskussion im Lehrerzimmer zu verfolgen. Das eilig eingerichtete Klassenzimmer für die Klasse G ist genau nebenan und die die Wände sind nicht dick.
Mister Shelley beschließt, Ihre Klasse zu übernehmen, und stellt sich seiner Schülerin als ihr Klassenlehrer vor.
Mit dem Stundenplan in den Händen kann Dawn sich ihrem Alltag an der Karcia Academy widmen. In der Mittagspause ist sie den Hänseleien einiger Mitschüler ausgeliefert. Eindrucksvoll setzt sie sich zur Wehr. Körperliche Anfeindungen bleiben ihr somit zukünftig erspart. Jedoch ist sie weiterhin den Spötteleien der anderen Schüler ausgesetzt. Ihr magisches Talent trägt leider nicht dazu bei, die Wogen etwas zu glätten.
Nach einiger Zeit erhält sie Unterstützung. Victor Green wird aus Klasse A in Klasse G versetzt, nachdem er die Schulregeln verletzte. Er ist einer der wenigen, die Dawn als normale Schüler ansehen und das Mobbing der anderen Schüler missbilligt. Mit seiner Hilfe verbessern sich ihre Fähigkeiten in der Anwendung der Magie ein wenig.
Auch eine neue Mitbewohnerin zieht bei ihr ein, Carol Shelley. Sie ist eine alte Freundin von Dawn, die ebenfalls die Karcia Academy besucht.
Mit ihrer Hilfe schafft es Dawn das Mobbing zu ertragen. Solange ihren Freunden nichts zustößt, ist es ihr egal, meint Dawn gegenüber Carol. Unteranderem wird regelmäßig ihr Tisch beschmiert. Ein anders Mal wurde ihr Zauberstab gestohlen. Am Zaun, der das Schulgelände begrenzt findet sie ihn wieder.
Dawn nimmt sich vor, die beste Hexe zu werden, und strengt sich an dieses Ziel zu erreichen. Nur ob sie es trotz des holprigen Weges schafft, bleibt abzuwarten.
Stil
Der Manhua besticht in der 1. Auflage mit einem Cover, welches mit glänzenden Akzenten versehen wurde. Zusehen ist die Titelheldin sowie ihr Klassenlehrer. Der markante Hexenhut, der Dawn einen zweifelhaften Ruf an der Schule einbrachte, ist ebenfalls abgebildet. So erhält der Leser einen Eindruck davon, wie groß dieser ist.
Im Gegensatz zu den beliebten Manga, sind Manhua farbig, so auch Dawn the Teen Witch. Ein weiterer Unterschied ist die Leserichtung. Dieses Werk wird im westlichen Stil – von links nach rechts – gelesen.
Bereits das Cover ist in dunklen Tönen gestaltet. Dieses Farbschema, welches aus einem Zusammenspiel von dunklen Tönen, sowie hellen und kräftigen Farben bestehen, setzt sich auf den Folgeseiten fort. Durch die Farbwahl wird zum einen die Thematik im Manhua unterstrichen, zum anderen ist es eine zusätzliche Betonung der gedrückten Stimmung der Hauptfigur. Eine fröhlichere Farbgestaltung würde nicht den gleichen Effekt erzielen und reichlich deplatziert wirken.
Weiterhin lässt sich an der Farbgestaltung gut erkennen die ob die jeweilige Handlung während des Tages oder der Nacht stattfindet. Dawns Haarschopf bildet in beiden Fällen einen Eye-catcher, da sie im Gegensatz zu ihren Mitschülern eine auffällige Haarfarbe besitzt.
Wie zuvor erwähnt, liegt als kleines Extra ein Diorama von Dawn dabei. Dieses gibt es nur in der 1. Auflage von Band 1.