„Das Geheime Wissen Der Ninja“ ist am 01. März 2023 erscheinen. Der 176 Seiten umfassende Ratgeber zum Selbstcoaching stammt aus dem Hause Droemer Knaur. In 8 Kapiteln bringt der Autor Bernhard Moestl dem Leser die Gedankenwelt der Familien aus Iga näher.
Auf den ersten Blick
Das Buch wirkt von außen ein bisschen schlicht, der Schatten eines Torii mit aufgehender Sonne, vor zwei verschiedenen Blautönen. Ein roter Pinselstrich trennt die Farben voneinander. Ohne den Titel zu lesen, erkennt man sofort, dass dieses Buch einen Bezug zu Japan hat.
Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich, eine Einleitung und 8 Kapitel umfasst das Buch. Die Einleitung ist zwar etwas länger als üblich, jedoch erklärt der Autor, wie er überhaupt auf die asiatische Weisheit gestoßen ist. Ebenso wie ihm Kampfkunst und das Wissen, über spezielle Handlungsweisen ihm sogar im Alltag und bei vielen Begegnung weiterhalf.
8 Wege, das eigene Denken zu überdenken
Diese schließen sich gleich an die Einleitung an. Jedes Kapitel fängt dabei mit den einprägenden Worten „Das Geheime wissen von …“ an. Der Leser erhält auf diese Art Einblicke in das Wissen und die Gedankenwelt der Familien aus Iga. Mal bezieht er wahlweise die Ereignisse rund um Iga mit ein, ein anderes Mal kommt ein modernes Beispiel zum Tragen. Beides wird am Ende verbunden, um den Lesen zu verdeutlichen, noch heute ist es möglich, diese Handlungsweisen anzuwenden.
Damit man nicht nur schwere Kost vorgesetzt bekommt, werden die Kapitel mit asiatischen Sprichwörtern, immer passend zum Inhalt, auflockert. Diese tragen außerdem dazu bei, das Geschriebene besser zu verinnerlichen.
Um den Leser weiter zum Nachdenken anzuregen, werden am Ende des Kapitels Übungen präsentiert. Hier handelt es sich um Fragen, die einen Bezug zum jeweiligen Abschnitt aufweisen. Beim Lesen der Fragestellung, stellten sogar wir fest, darüber haben wir bisher gar nicht nachgedacht.
Die Danksagung hat uns ein wenig zum Schmunzeln gebracht. Hier wurde nicht nur Freunde und Familie erwähnt, sondern sogar die ehemalige Deutschlehrerin oder den Kollegen aus dem Buchhandel.
Bernhard Moestl schafft es, geschichtliches Wissen zu vermitteln und daraus Schlüsse abzuleiten, wie das Wissen der Ninja noch heute Anwendung findet. Dabei verzichtet er auf das Zitieren langweiliger Zahlen und Fakten, sondern schreibt einen lockeren Plauderstil. Für den Leser ist es leichter verständlich und die anschaulichen Beispiele, tragen zusätzlich zum Verständnis bei. Einen erhobenen Zeigefinger hat kein Leser zu fürchten. Vielmehr versucht der Autor, sein Gegenüber eigenständig zum Nachdenken zu animieren. Auch lässt es sich Herr Moestl nicht nehmen, immer mal wieder aus dem Nähkästchen zu plaudern. So erfährt man nebenbei, wie ihm selbst dieses Wissen weiterhilft.