Südkorea teilte am Dienstag mit, dass es seinen ersten Spürhund eingesetzt hat, der auf das Aufspüren von Bettwanzen trainiert ist, um einen möglichen Befall zu verhindern, während die Sportler von den Olympischen Spielen in Paris zurückkehren.

Südkorea gewann 32 Medaillen, darunter 13 Goldmedaillen, und belegte damit den achten Platz im Medaillenspiegel. Rund 140 südkoreanische Athleten sind in der vergangenen Woche nach Seoul zurückgekehrt.

Der Spürhund namens Ceco wurde im Rahmen einer Initiative zwischen der Regierung und Südkoreas größtem Schädlingsbekämpfungsunternehmen Cesco am Hauptflughafen in Seoul eingesetzt. Ceco, ein zweijähriger Beagle, ist darauf trainiert, den Geruch von Pheromonen zu erkennen, die für Bettwanzen typisch sind, und kann die blutsaugenden Schädlinge innerhalb von zwei Minuten mit einer Trefferquote von 95 Prozent aufspüren, so Cesco in einer Erklärung.

„Vom 9. August bis zum 8. September – dem Tag, an dem die Paralympics zu Ende gehen – werden am Flughafen Incheon Bettwanzenspürhunde für diejenigen zur Verfügung stehen, die sie in Anspruch nehmen wollen“, sagte ein Sprecher der koreanischen Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention.

Die Initiative umfasst auch Experten für Bettwanzenbekämpfung mit mehr als 10 Jahren Erfahrung, die bei der Suche nach Gepäckstücken helfen. Auch die Desinfektion von Flugzeugen wurde von einmal pro Monat auf einmal pro Woche erhöht, wobei der Schwerpunkt auf der Strecke Paris-Incheon liegt.

Südkorea war jahrelang weitgehend bettwanzenfrei, doch mit dem Wiederanstieg des Reiseverkehrs nach der Covid-19-Pandemie nahm der Befall zu. Offiziellen Statistiken zufolge wurden zwischen November und Februar mehr als 950 Fälle gemeldet.

Paris hatte im vergangenen Jahr mit einem Bettwanzenausbruch zu kämpfen, wobei eine Welle von gemeldeten Sichtungen Frankreich im Sommer und Herbst erschütterte und zu mehreren Schulschließungen führte.