Starke Schneefälle haben Südkorea am Donnerstag den zweiten Tag in Folge heimgesucht, was insgesamt drei Todesopfer forderte und den Flug- und Fährverkehr beeinträchtigte, so die Behörden.

In der Provinz Gyeonggi in der Nähe der Hauptstadt Seoul forderte der Schnee drei Todesopfer, darunter eine Person, die beim Einsturz einer zeltartigen Garage während der Schneeräumung ums Leben kam. Eine weitere Person kam ums Leben, als ein Golf-Übungsnetz bei den extremen Wetterbedingungen nachgab.

Der anhaltende Schneefall führte nach Angaben des Innenministeriums zur Streichung von 156 Flügen und zur Unterbrechung von 104 Fährverbindungen auf 79 Routen.

Der zweite Schneetag kam, nachdem Seoul am Mittwoch den schwersten Novemberschneefall seit Beginn der Aufzeichnungen vor über einem Jahrhundert verzeichnet hatte, wie die Wetterbehörde des Landes mitteilte. Der Rekordschneefall markierte auch den ersten Schnee der Saison in der Hauptstadt.

Bis 11:00 Uhr Ortszeit hatten sich in Teilen der Hauptstadt bis zu 40 Zentimeter Schnee angesammelt, teilte das Innenministerium mit, während in anderen Gebieten außerhalb Seouls Schneehaufen von fast 45 Zentimetern entstanden.

Der zweite Schneetag veranlasste die Stadtverwaltung, 11.000 Mitarbeiter und 20.000 Geräte für die Schneeräumung in der Hauptstadt einzusetzen.

Die Behörden meldeten 131 vorübergehende Stromausfälle, bei 46 war die Stromversorgung bis Ende Mittwoch wiederhergestellt.

Während die Schneehinweise für Seoul aufgehoben wurden, blieben sie in vielen südlichen Regionen außerhalb der Hauptstadt in Kraft. In einigen Gebieten fielen immer noch Schneefälle mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Zentimeter pro Stunde, so die Korea Meteorological Administration.