Mehr als 10 Personen wurden am Donnerstag festgenommen, weil sie versucht hatten, in die japanische Botschaft in Seoul einzudringen, um gegen die Ableitung von Fukushima-Abwasser zu protestieren, wie die Polizei gegenüber AFP erklärte.
„Mehr als 10 Personen wurden festgenommen, weil sie versucht hatten, in die Botschaft einzudringen“, sagte ein Polizeibeamter am Tatort.
Einige wenige Demonstranten hatten sich vor der Botschaft versammelt und hielten Schilder mit der Aufschrift „Der Ozean ist nicht Japans Abfalleimer“ und „Wir sind gegen die Einleitung von Abwässern„.
Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, dass 16 Personen – allesamt Universitätsstudenten – wegen des versuchten Einbruchs festgenommen worden seien. Die Studenten „versuchten gegen 13.00 Uhr Ortszeit in das Büro der Botschaft einzudringen und riefen dabei Slogans, in denen sie die Einleitung von radioaktivem Wasser verurteilten„, hieß es.
„Die Polizei nahm sie wegen unbefugten Betretens und Verstoßes gegen das Versammlungs- und Demonstrationsgesetz fest.“
Alle anderen Demonstranten seien zerstreut worden, und die Polizei habe den Zugang zum Botschaftsgebäude kurz nach dem Vorfall eingeschränkt, so ein AFP-Reporter.
Seoul unterstützte Tokyos Entscheidung, die gereinigten Abwässer aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima freizugeben. Ministerpräsident Han Duck-soo sagte am Donnerstag, es bestehe „kein Grund, übermäßig besorgt“ über den Plan zu sein.
Han kritisierte auch die seiner Meinung nach politisch motivierte“ Kampagne gegen die Einleitung des Abwassers, die mit Fake News“ Ängste schüre. Es gab vereinzelte öffentliche Proteste gegen die Maßnahme, die auch von der oppositionellen Demokratischen Partei vehement abgelehnt wird.
