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Japanische Fast-Food-Kette geht gegen Sexismus vor

Geschäftsführer wegen sexistischer Kommentare entlassen

Am Dienstag gab eine von Japan bekanntesten Fast-Food-Firmen bekannt, sie hätten einen Spitzenmanager gefeuert. Besagter Manager schlug angeblich eine Marketingstrategie vor um „Jungfrauen süchtig“ nach den Produkten des Unternehmens zu machen.

In einem Statement der Firma hieß es, er sei wegen „äußert inakzeptabler Worte und Taten“ gefeuert worden. Wie Kyodo berichtet, stieß Ito im Oktober 2018 zur Firma dazu, da er Spezialist für Marketingstrategie bekannt war.

In einem Statement der Firma hieß es, er sei wegen „äußert inakzeptabler Worte und Taten“ gefeuert worden.

Empörung in den Sozialen Medien

Berichten zufolge sagte Ito, die Firma solle versuchen „Jungfrauen süchtig“ nach Yoshinoya’s Essen zu machen. Denn „sobald Männer sie mit teurem Essen verwöhnen, werden sie keine Beef-Bowls mehr essen“.

Seine Äußerungen wurden in den Sozialen Medien gepostet. Die Person, die diese veröffentlichte sagte sie hätte eine Vorlesung an der Universität teilgenommen, bei der Ito sprach.  Nach Angaben von Kyodo wurde besagte Vorlesung am Samstag an der Waseda Universität abgehalten. Dabei soll es sich um einen Vortrag über digitales Marketing für berufstätige Erwachsene gehandelt haben.

Nach der Empörung über diese Kommentare in den Sozialen Medien, erfolgte die Kündigung.

Saori Ikeuchi, ehemaliger Abgeordneter der Kommunistischen Partei Japans, nannte die Bemerkung auf Twitter „offensichtlich sexistisch“ und „ekelhaft“.

Andere Benutzer wiesen darauf hin, dass Ito offenbar Yoshinoyas Essen herabsetzte.

„Was genauso unglaublich ist, wie wenig Stolz und Liebe er für die Produkte seines Unternehmens hat“, schrieb ein Twitter-Nutzer.

Nicht nur ein firmeninternes Problem

Japan erscheint oft ganz unten auf Internationalen Rankings zur Gleichstellung der Geschlechter. Das „World Economic Forum“ platzierte 2021 Japan auf Platz 120 von 156 Ländern in ihrem „Global Gender Gap Index rankings“.

Obwohl Frauen im Land gut ausgebildet und erwerbstätig sind, gibt es nur wenige weibliche Repräsentation in den höchsten Ebenen von Wirtschaft und Politik.

Sexistische Entgleisungen von hochrangigen Beamten und Politikern schlugen zuvor schon Wellen. Beispielsweise der Rücktritt des Leiters der Olympischen Spiele in Tokio. Yoshiro Mori trat noch vor den Spielen zurück, nachdem er andeutete Frauen würden in Meetings zu viel Reden.

Quelle:
2022 AFP

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