Zwei alternde Pandas in einem Tokyoter Zoo werden im nächsten Monat zur medizinischen Behandlung nach China zurückgebracht, so der Gouverneur der Stadt. Die Besucher standen am Samstag Schlange, um einen letzten Blick auf das Paar zu erhaschen.

Die Pandas Ri Ri und Shin Shin kamen 2011 in den Ueno Zoo und sollten dort bis Februar 2026 bleiben, aber Japan und China kamen überein, dass es für die 19-Jährigen besser wäre, in ihr Heimatland zurückzukehren.

„Seit zwei Jahren werden Symptome wie hoher Blutdruck beobachtet. Sie nehmen derzeit Medikamente ein und werden untersucht, aber es ist keine wesentliche Verbesserung eingetreten“, sagte die Gouverneurin von Tokyo, Yuriko Koike, am Freitag vor Reportern. „Ich weiß, dass einige Menschen traurig sein werden, sie gehen zu sehen, aber wenn wir zuerst an die Gesundheit der geliebten Pandas denken, wäre es das Beste, sie herzlich zu verabschieden.“

Eine letzte Besichtigung ist für den 28. September geplant, aber lokale Medien berichteten am Samstag, dass die Menschen bereits Schlange stehen, um einen letzten Blick auf die Pandas zu werfen.

Das Paar brachte 2017 das Panda-Baby Xiang Xiang zur Welt – das erste Panda-Baby des Zoos seit 1988, das zu einem Publikumsmagneten wurde – und 2021 auch noch Zwillinge.

Viele Fans vergossen Tränen, als Xiang Xiang im vergangenen Jahr nach China zurückgebracht wurde und ihre Abreise live im lokalen Fernsehen übertragen wurde.

Die schwarz-weißen Säugetiere erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit, und China verleiht sie im Rahmen eines „Panda-Diplomatie„-Programms, um die Beziehungen zum Ausland zu fördern.

Der Umweltorganisation WWF zufolge gibt es noch schätzungsweise 1.860 Große Pandas in freier Wildbahn, hauptsächlich in Bambuswäldern in den Bergen Chinas.

Außerdem gibt es etwa 600 Pandas in Gefangenschaft in Panda-Zentren, Zoos und Wildparks auf der ganzen Welt.