Letzten Donnerstag gab Premierminister Fumio Kishida bekannt, dass Japan, außer der harten Sanktionen gegenüber Russland wegen der Ukraine-Invasion, keine weiteren Pläne verfolgt um aus dem gemeinsamen russischen Öl- und Gasprojekten auszusteigen.
Japan besitzt kaum eigene Energieressourcen. Daher wird versucht den Bedarf an Fossilien Brennstoffen mit einer harten Linie gegenüber Russland in Einklang zu bringen. Auch Fragen bezüglich der weiteren Beteilung am Sakhalin-2-Projekt wurde sich gestellt.
Nachdem Russland im Februar die Ukraine angriff, teile Öl-Gigant Shell mit, der Anteil von 27,5 Prozent am Sakhalin-2 solle verkauft werden.
Aber Kishida sagte das Projekt half bei der Bereitstellung von „langfristiger, günstiger und stabiler LNG-Versorgung“ für Japan.
„Es ist ein äußerst wichtiges Projekt im Hinblick auf unsere Energiesicherheit“, sagte er bei einer Parlamentssitzung. „Unser Plan ist nicht, sich zurückzuziehen.“
Japans Mitsui kontrolliert einen Anteil von 12,5 Prozent in dem Projekt, während Mitsubishi 10 Prozent hält. Das Projekt wird zu 50 Prozent vom russischen Energiekonzern Gasprom kontrolliert.
Abgesehen von dieser Entscheidung, wird Japan seine „Bemühungen fortsetzen, um seine Abhängigkeit von Russland zu reduzieren“, ganz im Sinne der G7-Politik, sagte Kishida.
Tokyo hat Moskau, wegen der Invasion der Ukraine, mit einer Reihe von Sanktionen gegen russische Gruppen und Einzelpersonen, Präsident Vladimir Putin eingeschlossen, unter Druck gesetzt.
Japan ist stark abhängig von importierten fossilen Brennstoffen. Teilweise begründet sich dies auf die Abschaltung der AKW seit der Kernschmelze in Fukushima im Jahre 2011.
Russland beliefert mehr als 8 Prozent des japanischen LNG-Bedarfs, wobei die australischen Exporte etwa ungefähr 40 Prozent des japanischen Marktes ausmachen.
