Am Samstag wurde Zentraljapan erneut von einem Taifun getroffen. Wie die Japan Meteorological Agency (JMA) meldete, ist besonders die Präfektur Shizuoka, südwestlich von Tokyo, betroffen. Dort gingen seit Donnerstag heftige Regenfälle mit einer Rekordmenge von 417 mm nieder.
Der heftige Niederschlag sorgte in Kakegawa City für einen Erdrutsch. Am frühen Morgen des 24. September 2022 erfasste dieser das Haus eines 45-jährigen. Der Bewohner kam dabei ums Leben. Wie die japanischen Medien berichten, sei den Nachbarn nichts passiert.
„Ich lebe hier seit 60 Jahren, aber dies war der sintflutartigste Regen, den ich jemals erlebt habe. Es donnerte durchweg und ich konnte nicht schlafen“, erklärt ein 64-jähriger Verwandter des Verstorbenen gegenüber The Sankei.
Weiterhin erklärte der Mann, es habe vor über 50 Jahren bereits einen kleinen Erdrutsch am Berghang hinter dem Haus gegeben. Allerdings sei danach nur das Hauptgebäude, wo die Eltern des Verstorbenen leben, gegen solche Naturkatastrophen abgesichert worden.
Ein weiterer Erdrutsch ereignete sich in Ryokukeidai, Bezirk Tenryū in der Stadt Hamamatsu, die ebenfalls in der Präfektur Shizuoka liegt. Dabei wurde ein neunjähriger Junge und seine beiden Eltern leicht verletzt.
Mehrere Haushalte ohne Strom
Eine weitere Folge des Taifuns waren Stromausfälle von denen mehrere Zehntausende Haushalte betroffen waren. Gegen Samstagabend war ein Großteil der Stromversorgung wieder hergestellt. Wie die japanischen Medien berichten, waren ungefähr 2.800 Haushalte dennoch weiterhin ohne Storm.
„Wir entschuldigen uns vielmals für die Unannehmlichkeiten, die der Stromausfall verursacht hat. Der Ausfall wird unter anderem aufgrund von Erdrutschen länger andauern, aber wir tunen was wir können, um es so schnell wie möglich zu beheben“, twitterte der Stromanbieter Chubu Electric Power Grid.
Erst Anfang September zog der Taifun Muifa über das Land.