Eine japanische Stadt hat mehr als nur Kopfschmerzen, nachdem sie zugegeben hat, dass ein externer Auftragnehmer einen USB-Stick mit den persönlichen Daten aller 460.000 Einwohner verloren hat. Der Datenträger soll während einer abendlichen Kneipentour abhandengekommen sein.
Der externe Mitarbeiter, dessen Namen nicht genannt wurde, soll den USB-Stick bei sich getragen haben, als er nach der Arbeit etwas trinken ging. Dies gab die Stadt Amagasaki am Donnerstag bekannt. Die besagte Kneipentour fand bereits am Dienstagabend statt. Der Stick mit den Daten steckte in einer Tasche, die im Verlauf des Abends verloren ging. Der externe Mitarbeiter arbeitete an einem kommunalen Pandemie-Hilfsprogramm.
„Wie bedauern zutiefst, dass wir das Vertrauen der Bevölkerung in die Verwaltung der Stadt schwerwiegend erschüttert haben“, erklärte ein Beamter der Stadt bei einer Pressekonferenz.
Die Informationen wurden auf einen USB-Stick kopiert, um den Datentransfer in ein Call-Center im nahegelegenen Osaka zu erleichtern. Enthalten waren Namen, Geschlecht, Adressen, Geburtsdaten und andere persönliche Informationen von allen Einwohnern der Stadt. Wie die Stadt meldete, waren neben diesen Daten ebenfalls Steuerdaten sowie Bankdaten einiger Einwohner gespeichert.
Allerdings gibt es einen Silberstreifen am Horizont. Wie die Stadt mitteilte, sind die Daten verschlüsselt und der Stick zusätzlich mit einem Passwort geschützt. Bisher, so sagen die Beamten, gab es keine Anzeichen dafür, dass auf die Informationen zugegriffen worden war.
Der Verlust wurde umgehend der Polizei gemeldet. Die Ermittlungen wurden bereits eingeleitet.