Die 70-jährige Michiko Ota wurde am Nachmittag wegen Mordverdacht verhaftet. Das Opfer war ihr ein Jahr jüngerer Ehemann Ryuichi Ota. Die Tatwaffe soll eine 1-Liter-Flasche gefüllt mit Wasser gewesen sein.
Doch was genau war nun passiert?
Ryuichi erhielt Pflegestufe 1, nachdem er sich am Rücken verletzt hatte. Zu seinem Genesungsprozess gehörte auch der regelmäßige Besuch der Reha. Nun hatte er am Samstag wieder einen Termin im Tagesrehabilitationszentrum. Nach Aussage von Frau Ota klagte Ryuichi über Rückenschmerzen und wollte nicht gehen. Die Eheleute gerieten darüber in Streit. Im Verlauf des Streits verlor Frau Ota die Beherrschung und griff nach dem erstbesten Gegenstand, eine gefüllte 1-Liter Flasche Wasser. Mit dieser Schlug sie ihn ins Gesicht und auf den Rücken.
Kurz darauf, gegen 08:30 Uhr verließ Michiko das gemeinsame Apartment. Als sie ungefähr 5 Stunden später zurückkam, fand sie ihren Mann bewusstlos vor. 119 (der japanische Notruf) wurde angerufen und Ryuichi ins Krankenhaus gebracht. Leider war es dafür schon zu spät, später am Tag verstarb der 69-Jährige. Er erlitt mehrere Verletzungen, darunter auch eine gebrochene Rippe, wie die Polizei inzwischen mitteilte.
Gegenüber der Polizei gab Michiko Ota den Angriff zu. Bei der Befragung gab sie zu Protokoll, sie hätte die Beherrschung verloren, aufgrund der Pflegesituation ihres Mannes.