Japan News: Kriminalität
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Frau bekommt Bewährungsstrafe für Tötung des geistig behinderten Sohnes

Überforderung und Zukunftsängste offenbar Ursache der Tat

Die 54-jährige Ayano Sakayama wurde heute vom Bezirksgericht in Kyoto zu einer Strafe von 3 Jahren, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt. Die Bewährungszeit beträgt 5 Jahre. Sakayama soll ihren 17-jährigen Sohn Ryu erwürgt haben.

Bei ihrer Verteidigung erzählte sie dem Gericht, sie sei einfach erschöpft gewesen von der Betreuung ihres Sohnes. Ihr Sohn besuchte eine Schule für Schüler mit besonderen Bedürfnissen. Außerdem war die Frau auf der Such nach einer Einrichtung, die den Jungen aufnimmt. Leider war die Suche erfolglos und so kamen auch noch Sorgen, um die Zukunft ihres Kindes hinzu.

Am 16. Juli 2020 soll Sakayama ihren Sohn schließlich im Schlaf erwürgt haben. Die beiden lebten alleine und bekamen am nächsten Morgen gegen 10:15 Uhr besuch von einem Verwandten. Dieser fand die Leiche des Jungen. Ob die Mutter sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Wohnung aufhielt ist unbekannt. Gegen 10:50 Uhr wurde Ayano Sakayama allerdings auf dem Dach eines nahegelegenen Wohnblocks entdeckt. Offenbar plante die Frau in den Tod zu springen, doch der Polizei gelang es sie vom Dach zu holen. An ihrem Nacken wurden die Spuren eines Messers gefunden. Einigen lokalen Medien zu folge war Ryu gegenüber seiner Mutter zeitweise gewalttätig und diese konsultierte deswegen bereits im Februar 2019 die Polizei.

 

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