Der Flugbetrieb auf dem Tokyoter Flughafen Haneda hat sich am Montag wieder normalisiert, sechs Tage nach dem beinahe katastrophalen Zusammenstoß zwischen einem Verkehrsflugzeug und einem kleineren Flugzeug, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen, wie die Behörden mitteilten.
Alle 379 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten sich nach dem Absturz am 2. Januar aus dem brennenden Flugzeug der Japan Airlines befreien, aber fünf der sechs Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache, mit dem es zusammengestoßen war, kamen ums Leben.
Die Start- und Landebahn in Haneda – eine von vier -, auf der sich der Absturz ereignete, ist seither geschlossen, was dazu führte, dass Hunderte von meist inländischen Flügen auf einem der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt gestrichen wurden.
„Die Landebahn C wurde heute (Montag) wieder in Betrieb genommen“, sodass der Flughafen wieder im Normalbetrieb ist, sagte eine Sprecherin des Flughafens Tokio gegenüber AFP.
Arbeiter haben die verkohlten Überreste der beiden Flugzeuge entfernt, und japanische Ermittler untersuchen gemeinsam mit Kollegen aus Frankreich, Großbritannien und Kanada den Unfall.
Aus einer Mitschrift der Kommunikation, die das Verkehrsministerium letzte Woche veröffentlichte, geht hervor, dass das Flugzeug der Küstenwache angewiesen wurde, vor der Landebahn anzuhalten, und dass die JAL-Maschine zur Landung freigegeben wurde.
Der Pilot der Küstenwache, der als einziger überlebte, ist jedoch der Meinung, dass er die Erlaubnis hatte, auf die Landebahn zu fahren, wo sein Flugzeug laut Medienberichten etwa 40 Sekunden vor dem Absturz stand.
