Bereits im Dezember 2021 wurde am Sakuragi-Schrein, einem Shinto-Schrein in Noda City, Präfektur Chiba, Kritzeleien mit dem Wort „Amazon“ entdeckt. Wie FujiTV berichtete wurden diese an insgesamt 13 unterschiedlichen Stellen entdeckt. Unteranderem sollen sie am Gebäude, am Steinmonument und am Schild des Sakuragi-Schreins angebracht worden sein. Nach Angaben von Sankei Shimbun lauten die Aussagen unteranderem: „Der Bote Amazon aus Brasilien“ oder „Sie sind nicht da“. Sankei Shimbun beruft sich dabei auf eine Aussage von Takanashi, einem Priester des Sakuragi-Schreins.
Gegenüber den japanischen Medien äußerte sich der Priester damals folgendermaßen zu den Schmierereien: „Das ist das erste Mal, dass ich einen solchen Schaden erleide. Graffiti ist unangenehm für die Schrein-Besucher, die mit den Wünschen für das nächsten Jahr im Herzen zu mir kommen, wenn das Corona-Wrack weitergeht. Ich möchte auf jeden Fall, dass du aufhörst.“
Stand der Ermittlungen
Unklar ist wann genau die Tat begangen wurde. Allerdings berichtet Chiba Nippo von einigen Zeugenaussagen, die von Nachbarn des Schreins getätigt wurden. Diese haben am 15. Dezember 2021 gegen 13:30 Uhr einen Mann gesehen, der auf das Schild des Parkplatzes des Sakuragi-Schrein kritzelte. Anschließend fuhr er in einem weißen Auto davon.
Ein Priester des Schreins entdeckte noch am 15. Dezember die Graffiti und reichte am nächsten Tag eine Anzeige bei der Polizei ein. Nach Angaben von Chiba Nippo belief sich der damalige Schaden auf ungefähr 1.200 Euro (160.000 Yen).
Eine Überwachungskamera filmte die Tat. Die Auswertung des Bildmaterials führte zu einer ersten Täterbeschreibung und schließlich auf die Spur von Rentaro S.
Am Montag dem 14.02.2022 wurde der 34-jährige Arbeitslose schließlich verhaftet. Er wird der Sachbeschädigung, die das Anbringen der Graffiti verursachte, verdächtig. Für die Kritzeleien soll ein schwarzer Marker auf Öl-Basis verwendet worden sein. Wie FujiTV berichtete soll Rentaro S. gegenüber den Beamten geständig gewesen sein.
Ist Rentaro S. ein Wiederholungstäter?
Wie japanische Medien berichten, wurde ähnliche Graffitis an weiteren Schreinen in der Präfektur Chiba gefunden. Unteranderem am Atago-Schrein, der ebenfalls in Noda City liegt, aber auch Schreine in Chiba City sollen auf ähnliche Weis beschmiert worden sein. Die Ermittlungsbehörden untersuchen einen möglichen Zusammenhang zu den Graffitis am Sakuragi-Schrein.
Nach Angaben von Ciba Nippo wurden die Graffitis sowohl am Sakuragi-Schrein als auch dem Atago-Schrein inzwischen entfernt. Die Kosten beliefen sich auf ungefähr 2.300 Euro (300.000 Yen).