Das in Deutschland der Missbrauch von Notrufen strafbar ist, ist nichts neues. Doch auch in Japan wird in solchen Fällen durchgegriffen.
In Sandai, Präfektur Miyagi wurde am Dienstag dem 08.02.2022 ein 51-jähriger Lehrer verhaftet. Ihm wird vorgeworfen wiederholt 110 Anrufe getätigt zu haben. Vergangenes Jahr, in der Zeit von Februar bis Oktober, soll der Verdächtige Herr Mito ungefähr 440 Mal die 110 angerufen haben. Bei einigen der Anrufe herrschte auf der Seite des Anrufers Stille. Die Polizei geht davon aus, dass er bei diesen Anrufen gestört wurde. Nach Angaben von JapanToday gab es neben den stillen Anrufen auch solche, bei denen falsche Vorfälle gemeldet wurden.
Die wiederholten Anrufe bei der Kommunikationszentrale des Polizeipräsidiums der Präfektur-Polizei in Sendai City behinderte die Beamten bei Entgegennahme und Bearbeitung von Notfallmeldungen. Nach Angaben von Sankei Shimbun, tauchte Herrn Mitos Name in der Liste der eingehenden Anrufe auf. Was die Polizei schließlich auf seine Spur brachte. Gegenüber der Polizei war Herr Mito teilweise geständig. Allerdings bestritt er so oft angerufen zu haben.
„Ich habe versehentlich die Polizei angerufen, während ich mein Handy bediente“, sagte er einem Bericht von FujiTV zufolge.
Herr Mito unterrichtet an der Kita-Kakuda Junior High School in Shibata City, Präfektur Miyagi.