Am Montag sorgten heftige Schneefälle für Chaos auf den Straßen im Zentralen Japans. Es kam zu langen Staus, Flugausfällen und sogar Verspätungen im Zugverkehr. In einigen Regionen wurden sogar Rekord-Schneewehen gemessen. Besonders betroffen waren die Regionen um Chugoku, Kinki, Tokai und Hokuriku.
Laut Kansai Electric Power, wurde in der Region der Strom abgestellt, über 3.200 Haushalte waren betroffen. Der Grund war simpel, von offizieller Seite wurde vor noch mehr Schnee in der Nacht gewarnt.
Bisher wurde keine Verletzten oder Tote durch das eisige Wetter verzeichnet. Die bestätigte Hirokazu Matsuno, Regierungssprecher.
„Ein starkes Tiefdruckgebiet sorgt für heftigen Schneefall, hauptsächlich entlang der Küste von Nord- bis Westjapan. In einigen Regionen ist mit Rekordmengen an Schnee zu rechnen“, sagte Matsuno. „Die Schneemenge wird voraussichtlich morgen zunehmen… es ist weiterhin erhöhte Vorsicht und Wachsamkeit geboten.“
In der Region Shiga wurde eine Hauptstraße gesperrt „aufgrund gestrandeter Fahrzeuge“, so die Aussage von Matsuno. TV-Bilder zeigten lange Schlangen von stehenden Autos, die sich später zu bewegen begannen. Grund der Behinderung war ein LKW, der in der Nähe von Hikone City ins rutschen kam. Dort waren innerhalb von 24 h ca. 68 cm Neuschnee gefallen – 30-mal mehr als üblich. Der Sender NHK berichtete darüber.
Auch berichtete der Sender, dass in der Region ebenfalls ungefähr 200 Passagiere in einem Nahverkehrszug eingeschneit wurden.
Auf Twitter wurde ein Bild geteilt, auf dem ein großer Haufen frisches Pulver zwischen zwei offenen Türen, während eine Lampe am Bahnsteig die Schneeflocken am Nachhimmel beleuchtet.
Rund 130 Inlandsflüge wurden am Sonntag wegen des Schnees gestrichen, sagte Jiji Press. NHK meldete am Montag 50 weitere Annullierungen.
JR Central und JR West meldeten, dass die Shinkansenline Tokaido – Sanyo sich verspätet. 117 Schnellzug-Verbindungen in der nördlichen Kinki Region wurden allerdings gecancelt.