Riesenkalmare, manchmal auch irrtümlicherweise als Riesenkrake bezeichnet, leben für gewöhnlich in einer Tiefe von 300 Metern. Allerdings gibt es auch Angaben, die den Lebensraum der Tiere in einer Tiefe von 500 – 1.000 Metern beziffern.
Angeblich lebender Riesenkalmar entdeckt
Umso ungewöhnlicher war die Entdeckung eines Riesenkalmars an der Ugo Coast in Obama City, Präfektur Fukui. Gegen 10:00 Uhr am Morgen des 20.04.2022 meldete ein Anwohner, den Fund. Der Strand liegt direkt an der Küste des Japanischen Meeres.
Sicherlich gab es schon spektakuläre Funde in der Vergangenheit, wie jedoch die Kommunalverwaltung von Obama City meldet, war dieses Exemplar noch lebendig, aber in einem sehr geschwächten Zustand, als es entdeckt wurde. Nach Angaben der Behörden sei dies ein sehr seltener Fund, da für gewöhnlich nur tote Exemplare an den Stränden oder in Schleppnetzen gefunden werden.
Der Entdecker erzählte gegenüber FujiTV: „Etwas hat sich bewegt. Als ich so darüber nachdachte, war es der Tintenfisch“.
„Ich war wirklich aufgeregt. Es hat viel Spaß gemacht, „Squid Oru“ mit all den Leuten in Ukushima zu sehen“, berichtete eine Person, die den Tintenfisch ebenfalls sah.
Wie es dazu kam, dass dieses Tier an Land getrieben wurde, ist bisher noch unklar. Für die Forschung könnte es sich als Glücksfall erweisen, da über die genaue Ökologie dieser größten wirbellosen Tiere kaum etwas bekannt ist. Laut Angaben von verschiedenen Berichten, soll das Tier allerdings kurz nach dem Fund gestorben sein. Die Tentakeln die zum Fangen von Nahrung dienten sollen abgetrennt worden sein.
Ausstellung zur Golden-Week geplant
Das Tier wurde von Mitarbeitern des Echizen-Matsushima-Aquariums eingesammelt und soll bis es zur Golden-Week, ausgestellt wird, auf Eis gelegt werden.
Für die Präfektur Fukui war dies bereits der zweite Fund eines Riesenkalmars seit Anfang des Jahres.
Der Kalmar misst ungefähr 3,35 m und wiegt ca. 80 kg.