Update: Opferzahl auf 16 gestiegen
Bei einer Explosion in einer Kantine für Regierungsmitarbeiter im Südwesten Chinas sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt seien 27 Menschen in dem zerstörten Gebäude verschüttet worden, berichteten staatliche Medien. Die Detonation in Chongqing ereignete sich am Freitagmittag (Ortszeit) vermutlich aufgrund eines Gaslecks. Nach Feuerwehrangaben konnten 13 Menschen aus den Trümmern geborgen werden – drei von ihnen waren zu diesem Zeitpunkt bereits tot.
Bei den Opfern handelte es sich den Berichten zufolge um Angestellte, die in der Kantine zu Mittag gegessen hatten. Rund 260 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeugen seien vor Ort. Ein von der Feuerwehr veröffentlichtes Video zeigte Retter, die in den Trümmern nach weiteren Verschütteten suchten. Die Einsatzkräfte trugen orangfarbene Arbeitskleidung und Schutzhelme und kletterten über ein Gewirr aus Kabeln und Berge von Ziegeln und Beton.
Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua wurden mehrere Verletzte in Krankenhäuser eingeliefert. Der staatliche Fernsehsender CCTV veröffentlichte Aufnahmen in den Online-Netzwerken, die zeigten, wie eine Wolke aus Rauch und Staub über dem eingestürzten Gebäude im Bezirk Wulong aufstieg. Eine Schar Schaulustiger versammelte sich am Ort des Geschehens.
Laut einem Bericht der Zeitung „People’s Daily“ richteten die örtlichen Behörden eine behelfsmäßige Notfallzentrale ein, um den Rettungseinsatz zu koordinieren und die medizinische Versorgung sicherzustellen. Eine Augenzeugin sagte dem staatlichen Fernsehsender Phoenix TV, die Explosion sei „sehr beängstigend“ gewesen. Die Fensterscheiben ihrer Wohnung seien bei der Detonation geborsten.
Wegen laxer Sicherheitsvorkehrungen und mangelnden Kontrollen sind Gasexplosionen in China keine Seltenheit. Erst im Juni waren bei einer Explosion in einem Wohnhaus in der zentralchinesischen Provinz Hubei 25 Menschen ums Leben gekommen.
