Volkswagen plant ein Joint Venture mit dem chinesischen, auf künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmen Horizon Robotics.
„Die Partnerschaft soll dem Volkswagen Konzern helfen, seine Lösungen für das automatisierte Fahren schneller für den chinesischen Markt nutzbar zu machen“, erklärte Volkswagen am Donnerstag.
Demnach investiert der Wolfsburger Konzern 2,4 Milliarden Euro in die Zusammenarbeit.
Volkswagen verspreche sich von dem Schritt, „die Entwicklung von automatisierten Fahrsystemen“ sowie die „Neuausrichtung unseres China-Geschäfts“ voranzutreiben, erklärte Vorstandsmitglied Ralf Brandstätter. Cariad, Volkswagens Tochterfirma im Bereich der Software-Entwicklung, soll 60 Prozent der Anteile der neu gegründeten Firma halten.
Im Zuge der Umstellung auf alternative Antriebstechniken investiert Volkswagen seit einiger Zeit stark in China. Der Konzern hat bereits mehrere Joint Venture in der Volksrepublik gegründet, vor allem im Bereich der Batterieproduktion für Elektroautos.
Auf politischer Ebene hatten sich die Beziehungen zwischen Berlin und Peking zuletzt allerdings verschlechtert, insbesondere wegen einer befürchteten Eskalation der Spannungen um Taiwan und Menschenrechtsfragen. Auch die Abhängigkeit von Rohstoffen aus China ist ein wichtiges Thema, das im Zuge des Ukraine-Kriegs in den Vordergrund getreten ist. Im Mai verweigerte die Bundesregierung Volkswagen Investitionsgarantien in China wegen Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang, wo der Konzern ein Werk unterhält.