Wie die Behörden mitteilten, wurde am Dienstag in Indonesien ein vom Aussterben bedrohter Sumatra-Elefant geboren – die zweite seltene Geburt innerhalb weniger Wochen, die den Bemühungen um den Naturschutz neue Hoffnung gibt.
Nach Angaben des World Wide Fund for Nature sind die Sumatra-Elefanten vom Aussterben bedroht, da es weltweit nur noch etwa 2.400 bis 2.800 Exemplare gibt.
Das etwa 78 Kilogramm schwere Kalb wurde im Way Kambas National Park im Süden Sumatras geboren, teilte das Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft mit. Es wurde in einem Elefantenzentrum innerhalb des Nationalparks gegen 10:00 Uhr Ortszeit geboren, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit. Das Geschlecht wurde nicht angegeben. Der Gesundheitszustand des Kalbes und seiner Mutter wurde von Parkmitarbeitern überwacht.
Im selben Nationalpark wurde in diesem Monat ein männlicher Elefant geboren, von einer anderen Mutter und bei guter Gesundheit, die zweite Geburt dieser Art in diesem Jahr.
Am Samstag wurde im selben Nationalpark ein stark bedrohtes Sumatra-Nashorn geboren. Schätzungsweise gibt es weltweit weniger als 80 Exemplare.
„Wir erhalten eine gute Nachricht nach der anderen“, sagte die indonesische Umweltministerin Siti Nurbaya Bakar in ihrer Erklärung. „Diese guten Nachrichten sollten uns Indonesier ermutigen, die Erhaltungsbemühungen der geschützten Arten im Land fortzusetzen.“
Die Elefantenpopulation ist durch die grassierende Wilderei wegen ihrer Stoßzähne bedroht, die im illegalen Wildtierhandel sehr begehrt sind. Der Inselstaat kämpft ständig gegen Wildtierverbrechen. In den letzten Jahren wurden mehrere Fälle von Elefantenvergiftungen gemeldet.
Die Abholzung der Wälder hat den natürlichen Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Elefanten verkleinert und sie zunehmend in Konflikt mit dem Menschen gebracht.
