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Drei Sumatra-Tiger in Indonesien in Tierfallen verendet

Die Meisten der Todesfälle bei Sumatra-Tigern gehen auf das Konto von Wilderern

Tierschützer und die Polizei haben im Westen von Indonesien die Kadaver von drei in Wildschweinfallen verendeten Sumatra-Tigern gefunden. Nach Angaben der Polizei wurden die Raubkatzen vermutlich Opfer von Wilderern. Die Entdeckung ist ein weiterer Rückschlag für den Kampf um den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Tiere.

Die Kadaver der beiden ersten Sumatra-Tiger seien am Sonntag von Vertretern der Naturschutzbehörde in der Nähe einer Palmöl-Plantage in Aceh an der Nordspitze von Sumatra entdeckt worden, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Demnach waren die Hinterbeine der Tiere in Stahlschlingen gefangen.

Einige Stunden später entdeckten von den Tierschützern alarmierte Polizisten in 500 Metern Entfernung einen dritten, bereits verwesenden Tigerkadaver, dessen Hinterbeine ebenfalls in einer dicken Stahlschlinge steckten. Eine Autopsie soll nun die Todesursache der drei Großkatzen klären.

Wir verurteilen diesen Vorfall aufs Schärfste„, sagte der Leiter der Naturschutzbehörde von Aceh, Agus Arianto, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Sollten die Tests ergeben, „dass vorsätzliches Handeln für den Tod dieser geschützten Tierart verantwortlich ist, werden wir strenge Maßnahmen ergreifen„.

Nach Angaben von Traffic, eines globalen Netzwerks zur Beobachtung des Wildtierhandels, gehen rund 80 Prozent der Todesfälle bei Sumatra-Tigern auf das Konto von Wilderern. Schätzungen zufolge leben mittlerweile weniger als 400 der großen Raubkatzen in freier Wildbahn.

Quelle:
2022 AFP

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