In der Replik einer Osterinsel-Statue hat die thailändische Polizei 200 Kilogramm Crystal Meth gefunden, die nach Taiwan verschifft werden sollten. Wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten, wurden die synthetischen Drogen bei der Durchsuchung einer Reederei im Hafen von Laem Chabang rund 50 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bangkok entdeckt, als die Beamten sechs aus Metall und Zement gefertigte Statuen unter die Lupe nahmen.
Mit Hilfe eines Winkelschleifers, Hammern und Meißeln machten sie ein Loch in eine der Statuen und entdeckten das in Plastiktütchen verpackte Chrystal Meth, wie auf Bildern örtlicher Medien zu sehen war. Für den Ermittlungserfolg hatte die thailändische Polizei mit den Behörden in Taiwan zusammengearbeitet und stellte nun Haftbefehle für mutmaßlich Beteiligte in beiden Ländern aus.
Das sogenannte goldene Dreieck aus Myanmar, Laos und Thailand ist schon seit langer Zeit als Schwerpunkt der Drogenproduktion und des Drogenschmuggels bekannt. Das UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) hatte im Mai mitgeteilt, in Ost- und Südostasien seien im vergangenen Jahr eine Milliarde Methamphetamin-Pillen beschlagnahmt worden.