Wie die indische Polizei am Donnerstag mitteilte, erschütterte die dritte Explosion in weniger als einer Woche die Gegend um die heilige Sikh-Stätte des Goldenen Tempels in Amritsar.
Bei einer Explosion, die die Polizei mit geringer Intensität beschrieb, gegen Mitternacht in der nordindischen Stadt wurden keine Verletzten gemeldet. Die Ursache war nicht bekannt.
„Das Gebiet ist vollständig abgeriegelt und ein forensisches Team arbeitet daran“, sagte der Polizeibeamte Naunihal Singh.
Die Polizei fügte hinzu, dass am Donnerstag fünf Personen festgenommen wurden, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Bei den beiden vorangegangenen Explosionen, eine am Montag und die erste am vergangenen Wochenende, wurde jeweils eine Person verletzt. Die Polizei hat die Ursache für diese Explosionen noch nicht bekannt gegeben.
Der Goldene Tempel im Bundesstaat Punjab – ein schimmerndes Gebäude in einem großen künstlichen Teich – wird von Sikhs auf der ganzen Welt verehrt.
In der Vergangenheit war er jedoch auch Schauplatz von Gewalt, vor allem als indische Spezialeinheiten ihn 1984 stürmten, um militante Sikhs zu beseitigen.
Im März wurde in Punjab eine Fahndung nach einem brandgefährlichen Sikh-Separatisten eingeleitet, die in der Diaspora Proteste und Vandalismus auslöste.
Es war unklar, ob die jüngsten Explosionen damit in Verbindung stehen.
Das Streben nach einer separaten Sikh-Heimat, bekannt als Khalistan, löste in den 1980er und 1990er Jahren in Indien tödliche Gewalt aus.
