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38 Tote bei Fabrikbrand in Zentralchina

Schweißgeräten für den Brand verantwortlich

Bei einem Fabrikbrand in Zentralchina sind 38 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Verletzte seien nach dem Unglück in der Stadt Anyang in der zentralchinesischen Provinz Henan ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV am Dienstag. Die Behörden machten eine unsachgemäße Nutzung von Schweißgeräten für den Brand verantwortlich.

Das Feuer brach demnach am Montagnachmittag in einem Werk des Unternehmens Kaixinda Trading aus. Gegen 23.00 Uhr (Ortszeit) sei das Feuer gelöscht gewesen, berichtete CCTV. Von dem Sender ausgestrahlte Bilder zeigten dichte schwarze Rauchschwaden und zwei Feuerwehrwagen am Unglücksort.

Eine vorläufige Untersuchung habe ergeben, dass das Feuer durch einen Verstoß gegen Sicherheitsmaßnahmen bei Schweißarbeiten ausgelöst wurde, berichtete CCTV unter Berufung auf Behördenangaben. Mehrere „Verdächtige“ seien festgenommen worden.

Kaixinda Trading ist laut der auf Unternehmensdaten spezialisierten Plattform Tianyancha ein Großhändler, der mit Maschinen, Baumaterialien, ungefährlichen Chemikalien, Kleidung und Brandbekämpfungsausrüstung handelt.

Auch in einer Chemiefabrik in Taiyuan, der Hauptstadt der Provinz Shanxi, kam es laut einem Medienbericht am Montag zu einer Explosion. In Onlinediensten veröffentlichte Videos zeigten Flammen und dichten Rauch, beschädigte Gebäude und verängstigte Einwohner, die vor der Explosion flohen. Das Feuer sei gelöscht worden, berichtete die Zeitung „Dahebao“ unter Berufung auf die Behörden. Zu möglichen Todesopfern gab es zunächst keine Angaben.

In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken, oftmals weil Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden. So waren im März 2019 bei einer Explosion in einer Chemiefabrik in Yancheng in der östlichen Provinz Jiangsu 78 Menschen getötet und Häuser in einem Radius von mehreren Kilometern zerstört worden. Bei einem der bislang schwersten derartigen Unglücke waren 2015 bei der Explosion von Chemikalien in der nördlichen Hafenstadt Tianjin 165 Menschen zu Tode gekommen.

Quelle:
2022 AFP

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