Kazuki Takahashi, Autor der populären Manga-Reihe „Yu-Gi-Oh!“, wurde tot aufgefunden. Wie ein Sprecher der Küstenwache am Donnerstag bekannt gab, wurde Takahashi nach einem augenscheinlichen Schnorchel-Ausflug leblos im Wasser gefunden. Der 60-Jähre wurde bereits tags zuvor an der Küste von Okinawa, im Süden Japans, gefunden.
Er trug ein T-Shirt, eine Taucherbrille, Schnorchel und Flossen, erklärte ein Beamter der Stadt Nago, der anonym bleiben möchte, gegenüber der AFP.
„Wir untersuchen diesen Fall sowohl als möglichen Unfall als auch als Verbrechen“, fügte er hinzu.
Japanische Medien, darunter der öffentlich-rechtliche Sender NHK, sagten, Takahashi sei etwa 300 Meter vor der Küste gefunden und aus dem Wasser gezogen worden.
Zwischen 1996 und 2004 wurde „Yu-Gi-Oh!“ in der „weekly Shonen Jump“ veröffentlicht. Der Manga erzählt die Geschichte des Teenagers Yugi Muto, der im Spielzeugladen seines Großvaters das Milleniumspuzzle findet. Nach Jahren des Puzzelns gelingt es ihm dieses zusammenzusetzen, was nicht nur die uralte Seele eines ägyptischen Pharaos weckt. Nein, leider auch dessen Gegner. Und so liegt es nun an Yugi und seinen Freunden, die Welt vor dem Bösen zu retten.
Aus dem Manga ging ein ganzes Franchise hervor. Ihm folgten nicht nur ein erfolgreicher Anime, sowie 3 Kinofilme, sondern auch ein bis heute sehr beliebtes Trading Card Game. Fans der Serie freuten sich regelmäßig über Karten, die sie aus dem Manga oder Anime kanten. So konnte man schließlich am besten seinen Helden nacheifern. Glücklicherweise waren einige Karten nicht so extrem Limitiert, wie es im Manga der Fall war.
Inzwischen hat der Spielzeughersteller Bandai Namco das berühmte Puzzel als Bausatz auf dem Markt gebracht.
Später veröffentlichte der japanische Verlags-Riese Shueisha den Manga in 38 Sammelbänden. Shueisha gab keine sofortige Erklärung zu Takahashis Tod heraus.
Kazuki Takahashi schrieb unter einem Künstlernamen. Sein richtiger Vorname lautet Kazuo.