Die Fans von „Dragon Ball“ feierten am Mittwoch das 40-jährige Bestehen der weltweit beliebten japanischen Manga-, Anime- und Videospielserie, nur wenige Monate nach dem unerwarteten Tod des Schöpfers Akira Toriyama.
Der ursprüngliche „Dragon Ball“-Manga erschien erstmals am 20. November 1984 und handelt von einem Jungen namens Son Goku, der 7 magische Kugeln sammelt, um die Erde zu schützen. Seitdem haben sich die Comics nach Angaben des Verlags Shueisha in Japan und weltweit mehr als 260 Millionen Mal verkauft.
Toriyama starb im März im Alter von 68 Jahren an den Folgen eines Blutgerinnsels in seinem Gehirn und löste damit eine Welle der Trauer unter den Fans aus, einschließlich Ehrungen von führenden Politikern der Welt.
Der erste Teil der Manga-Serie wurde 1986 in einen TV-Anime mit dem Titel „Dragon Ball“ verwandelt. Die Serie, die in verschiedenen Sprachen synchronisiert wurde, eroberte mit ihren verrückten Kämpfen die Herzen der Kinder. „Dragon Ball Z“, eine Adaption des letzten Teils des Manga, steigerte die Popularität der Serie noch weiter in die Höhe. Filme, Videospiele und andere Ableger folgten, während sich die Serie zu einem weltweiten Phänomen entwickelte.
„Alles Gute zum Geburtstag für Goku und all seine Freunde. Und ein ewiges Lebewohl an Akira Toriyama“, schrieb der Anime-Fan-Account Catsuka auf seiner X-Seite, die mehr als 230.000 Follower hat.
Das Franchise ist in Lateinamerika besonders beliebt, und auf Instagram erschienen mehrere Würdigungen in spanischer Sprache, unter anderem von einer mexikanischen Zeitung.
„Es ist ein bahnbrechendes Werk, das den durch Freundschaft und harte Arbeit errungenen Sieg feiert. Ich denke, die Einfachheit der Geschichte war ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Serie“, sagte der 19-jährige Student Tsutomu Tanaka gegenüber der AFP in Tokyo.
Die neueste Anime-Serie der Reihe, „Dragon Ball Daima“, wurde letzten Monat erstmals ausgestrahlt, und Saudi-Arabien hat angekündigt, den weltweit ersten „Dragon Ball“-Themenpark zu bauen.
„Die kommerzielle Maschine ist bereits da“ für ‚Dragon Ball‘, sagte der Journalist und Anime-Experte Tadashi Sudo.
Doch während die Popularität der Serie kurzfristig gesichert ist, „bleibt die Herausforderung, ob sie ihre Kreativität ohne Toriyama aufrechterhalten kann“.