Zu Ehren der japanischen Modelegende und des Gründers des „Japan Genki Project“, Kansai Yamamoto, der 2020 im Alter von 76 Jahren seinem Krebsleiden erlag, organisierte eine Gruppe japanischer Marken, eine Hommage, mit dem Thema „World Heritage Runway“.
Yamamoto rief das Japan Genki Project mit dem Gedanken ins Leben, Menschen anzuregen und zu motivieren, ihre Träume zu verwirklichen.
Die Fashion Show fand in der Stadt Fujiyoshida, Präfektur Yamanashi, statt. Auf einem roten Teppich, der zum Fuße des Berges Fuji führte, trugen die Models farbenfrohe und auffällige Outfits. Der Weg führte vorbei an einigen der berühmtesten Orte, rund um den Berg Fuji, wie Fujiyoshidas Honchodori.
Am Ende des Weges stand ein Denkmal in Form des Berges, bestehend aus fotografierten Designs, die von in- und ausländischen Studenten gesammelt wurden. Die Veranstaltung visualisierte, wie sich die Träume und Gedanken der Menschen zu einer starken Energie versammeln, die durch das Mt. Fuji-Denkmal repräsentiert wurde.
Die Fashion-Show wurde von mehreren Kameras und Drohnen begleitet. Aus dem Videomaterial wurde darauffolgend ein finales, knapp 5-minütiges Video zusammengeschnitten und auf Youtube veröffentlicht.
Die gezeigten Designs, stammen von 5 jungen Modedesignern, die von den Organisatoren ausgewählt wurden.
Kansai Yamamoto – Werdegang einer Legende
Nachdem Yamamoto zu Beginn als Assistent der Designer Junko Koshino und Hisashi Hosono arbeitete, wurde er erstmals 1967 von der Bunka Fukusō Gakuin ausgezeichnet. 4 Jahre später im Jahr 1971, gründete er sein eigenes Unternehmen und veranstaltete als erster Japaner, eine Modenschau in London.
Yamamoto arbeitete im Laufe seines Lebens mit vielen Musiklegend David Bowie, Elton John oder Stevie Wonder zusammen. Für David Bowie entwarf er u.a. die Bühnenoutfits für seine Rolle als Kunstfigur „Ziggy Stardust“. Zudem führte er David Bowie in die Kunst des Hikinuki ein. Dabei handelt es sich um die Kunst, eines schnellen Kostümwechsels, auf der Bühne.
Auch als Produzent und Veranstalter machte sich Yamamoto einen Namen.
Neben seiner „Kansai Super Show Hello! Russland“ (1993), Hello! Vietnam (1995), Hello! Indien (1997) und Hello! Japan (2000) hielt er außerdem die Eröffnungsveranstaltung der Weltausstellung Expo 2005 in der japanischen Präfektur Aichi ab.
Seit 2015 organisierte er bis zu seinem tot, jährlich das Japan Genki Project.
Er erhielt zudem folgende Auszeichnungen:
- „Fashion Editors Club Award“
- „7th Japan Event Grand Prize Jury Special Award“
- „7th Tokyo Creation Award International Award“
- „21. Volkstrachten Kulturverdienst / Internationaler Kulturpreis“
- „3. KU / KAN-Award“