Detektiv Conan: Die Halloween-Braut

Fanpremiere im Cineplex Leipzig

Am 20. Mai 2022 fand in mehreren Kinos in Deutschland die Fanpremiere zum 25. Film von Detektiv Conan statt. Die offizielle Deutschlandprämiere ist erst am 31. Mai 2022. Zu verdanken haben wir das Kazé, die dafür sorgten, dass wir Conan auf der großen Leinwand genießen durften. Natürlich hat sich die Redaktion von Kiyoua News diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und sich Plätze im Cineplex gesichert.

Kleiner Wettbewerb vor der Filmvorführung

Die Zuschauer wurden von einer Moderatorin begrüßt, die passend zum Titel des Films als Braut gekleidet war. Die „Braut“ lockerte ein wenig die Stimmung auf und verlor noch ein paar Worte über den geplanten Cosplay-Wettbewerb. Anschließend rief sie alle Cosplayer dazu auf herunter zu kommen, um sich zu messen. Da sich mehr Freiwillige fanden, als es Preise gab, wurde zur Vorauswahl ein Quiz veranstaltet. Die übrigen Zuschauer durften entscheiden, ob die Fragen schwer oder extrem schwer sein sollten. Zum Leidwesen der Teilnehmer fiel die Wahl auf „extrem schwer“. Die Fragen hatten es teilweise wirklich in sich. Oder wisst ihr noch, wie das Gegengift hieß, mit dem sich Conan in einem Film zurück in Shinichi verwandelte?  Die Teilnehmer auch nicht, dafür jemand im Publikum, der dafür sogar einen Untersetzer für die heimische Kaffeetasse bekam. Ein paar Fragen später, standen zwei Teilnehmer fest. Eine Letzte stieß aus dem Publikum noch hinzu.

Nun hieß es, entscheiden wer gewinnt. Dies wurde mittels Applauses festgelegt: Wer den lautesten bekam, der hatte gewonnen. Auf Platz Drei landete schließlich „Kaito Kid“. Zwischen „Gin“ und „Shuichi Akai, Deckname Rye“ herrschte unentschieden. Da die Moderatorin gegen Gewalt war, mussten beide schließlich mittels „Schnick-Schnack-Schnuck“ den ersten Platz ausknobeln. Das Publikum war darüber amüsiert. Wann hat man schon mal die Gelegenheit die Mitglieder der Schwarzen Organisation dabei zu beobachten?

Nachdem die Preise verteilt waren und noch ein Foto gemacht wurde, konnten wir den Film genießen.

Detektiv Conan: Die Halloween-Braut

Der Manga wurde erstmals 1994 in „Shonen Sunday“ veröffentlicht. Inzwischen hat Mangaka Gosho Aoyama über 100 Bände herausgebraucht. Der Anime lief erstmals 1996 auf Nippon TV. Die Anzahl der Folgen beläuft sich inzwischen auf über 1.000. Hinzu kommt noch eine eigene Filmreihe, sowie einige Videospiele. Detektiv Conan: Die Halloween-Braut ist der 25. Film zu dieser beliebten Serie.

Story:

Miwako Sato und Wataru Takagi wollen sich das Ja-Wort geben, doch plötzlich stört jemand die Zeremonie und verletzt Wataru, der seine Braut beschützen will. Miwako fühlt sich an eine vergangene Situation erinnert, als ihr Lebenspartner Jinpei bei einem Bombenangriff ums Leben kam – und ausgerechnet der Mann, der dafür verantwortlich ist, ist nun aus dem Gefängnis ausgebrochen … Zufall? Conan, der bei der Trauung ebenfalls anwesend ist, glaubt nicht an Zufälle und macht sich daran, diesen neuen Fall zu lösen!

 

 

Leider hatten wir nicht das Vergnügen den Film im japanischen Originalton zu sehen. Allerdings war es schön zu hören, dass so gut wie alle bekannten Sprecher noch dabei waren. Man muss sich also nicht mit einer neuen Stimme für Conan anfreunden. Das dürfte besonders Fans erfreuen, die schon lange nicht mehr die Gelegenheit hatten den kleinen Detektiv zu sehen.

Etwas, das allerdings das Kinovergnügen einwenig getrübt hat, war die schlechte Platzierung der Untertitel. Teilweise wurde im Film russisch gesprochen, was mit japanischem Untertitel versehen wurde. Jedoch wurden die entsprechenden deutschen Untertitel genau auf die gleiche Stelle gelegt. Dadurch konnte man nur schlecht lesen, was gerade gesagt wurde. Da hätte man bei der deutschen Bearbeitung besser aufpassen müssen. Hoffentlich wird dieses in der späteren Disc-Versionen angepasst.

Im Vergleich zu den ersten Folgen von Detektiv Conan, war die Animation viel detailgenauer und nicht mehr so verwaschen. Sicherlich wurde mit dem Computer nachgeholfen, allerdings blieb der schöne Eindruck der 2D-Animation erhalten. Auch die Detailverliebtheit der Japaner konnte man wieder schön bewundern. Sollte man bereits in Japan gewesen sein, und auch Shibuya einen Besuch abgestattet haben, erkennt man sofort die Handlungsorte wieder. Sogar die große Kreuzung in Shibuya wurde exakt in den Film übertragen.

Und falls man Japan nicht so genau kennt, räumen die Credits des Films die Zweifel aus. Während der Credits werden die echten Handlungsorte der Story gezeigt.

Zur Story können wir euch sagen, es lohnt sich auf alle Fälle. Sicherlich ist es ein ernstes Thema, doch wurde dieses immer mal wieder mittels Situationskomik aufgelockert. Zwar dürfte dem aufmerksamen Zuschauer schnell klar sein, wer der Bombenleger ist, dennoch trübt dies nicht die Freude am Film.

Beim Verlassen des Kinosaales durfte sich jeder Besucher noch ein Poster einstecken und dann war dieser unterhaltsame und aufregende Abend auch schon vorbei.

Persönliches Fazit:

Ich habe Detektiv Conan früher, als ich noch zur Schule ging, sehr gerne gesehen. Er gehörte mit zum Standard-Nachmittagsprogramm. Nur irgendwann waren die Sendezeiten so blöd gelegt, dass ich die Serie nicht mehr weiterverfolgen konnte.

Es war schön zu sehen, dass sich zwar ein paar Sachen verändert haben, aber zum Glück nicht alles. Conans Ausrüstung ist noch vorhanden, genauso wie die Pins der Detektiv-Boys. Allerdings ist der Grundschüler ganz schön modern geworden, mit seinem Smartphone von „Ony“. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da hatte er ein Handy, dass man aufklappen musste.

Auch wenn man Detektiv Conan lange nicht gesehen hat, sollte man sich diesen Film nicht entgehen lassen. Selbst meine Begleitung, jemand, der mit Detektiv Conan bisher nichts am Hut hatte, mochte den Film.

Ich werde mir wohl mal Film 1-24 auf die Liste „Muss noch angesehen werden“ schreiben.

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